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Beladen
mit Geschenken und Mitbringseln, festlichen Kleidern, Wein, Kuchen und
anderen Leckereien marschierten Bram und Hilda mit ihren vier Kindern
auf die Maienburg zu, wo das alljährliche Frühlingsfest stattfinden
soll. Wenn nur der Mond nicht schon so fahl am schwarzen Nachthimmel
hinge, wenn nur die Pilzwichtel nicht so aufgeregt durch die Büsche
huschten, wenn... - da hörten sie es. Ein markerschütterndes Heulen in
der Ferne, das sich in einem Knurren und Winseln verlor, stapfende Füsse
im splitternden Unterholz und irgendwo war ein gehetztes Keuchen zu
vernehmen. Bram und Hilda sahen sich besorgt an, während der kleine
Jori es als erster aussprach: «Die Trollnacht hat begonnen!» Furchterfüllt
hastete die Familie der hell erleuchteten Burg zu, als sie plötzlich
wie angewurzelt stehen blieben. Vor den Toren der Burg, die doch allen
in diesem Teil Uriens für die Tage der Trollbrunft Schutz bieten
sollte, ragten dunkle Zelte empor. Rohe Gestalten sassen um ein Feuer,
darauf brieten sie einen kruden Braten und grölten ein schauerliches
Lied. Vom Jagen und Töten handelte es und überall lagen Waffen und
Jagdgerät herum...
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